Freitag, 29. Oktober 2010

Jurastudenten sind Arschlöcher!

Zum Glück bin ich seit gestern scheinfrei. Eine gute Gelegenheit um sich dem berechtigten Gejammere über das asoziale Verhalten vieler Studenten anzuschließen.


Zuverlässig bei jeder großen und sogar schon bei den kleinen Hausarbeiten sind nicht nur die aktuellen Kommentarauflagen auch morgens um acht nicht mehr zu finden, weil sie versteckt oder gar in Büros gebunkert sind, auch relevante Bücher, speziell Dissertationen, soweit sie im Freihandbereich stehen, sind zuverlässig am zweiten Tag verschwunden.

Gäbe es nicht die Kopierjunkies unter den Kommilitonen und hätten sich nicht einige davon einen Rest Menschlichkeit bewahrt, sähe man bei spezielleren Themen mitunter alt aus.

Manchmal scheint der Ellenbogentrieb der Arschlöcher nichtmal vernünftig, sondern blind und triebgesteuert. Anders ist einfach nicht zu erklären, wieso Seiten in online verfügbaren Zeitschriften fehlen und besonders schön, Passagen in nur einem von mehreren nebeneinander stehenden BGHZ-Exemplaren geschwärzt sind, die zudem ebenfalls online verfügbar sind.


Umso positiver fallen da hilfsbereite Kommilitonen auf, die sich ungezwungen und ohne Konkurrenzdenken verbotenerweise über das gemeinsame Thema austauschen, sich untereinander zwanglos mit Literatur und Fußnoten aushelfen und auch nach der Hausarbeit noch grüßen können. Ich wünschte es gäbe mehr von dieser Sorte.


Genau diese Problematik führt meiner Einschätzung nach dazu, dass Jurastudenten untereinander nur schwer echte Freundschaften schließen. Meist lassen sich Cliquen, so sie existieren auf Tandems herunterbrechen. Viele haben also einen zuverlässigen Partner, mit dem sie häufig sowohl große Teile der Frei-, als auch der Studienzeit verbringen. Manchmal schließen sich diese Kleinstgruppen dann zusammen, wobei es sich um wensentlich weniger enge Bindungen handelt. Legion ist daneben aber auch die Zahl der Einzelkämpfer, die kaum über engere Kontakte, geschweige denn Freunde verfügen. Insgesamt ein armseliger Haufen, in dem keiner dem anderen wirklich über den Weg traut.

Bleibt die Frage nach den Ursachen für die beschriebenen Missstände. Ist die anhaltende Juristenschwemme schuld am frühen Konkurrenzkampf, hacken sich die Krähen aus Nahrungsknappheit die Augen aus, oder zieht die Juristerei wie die Politik zweifelhafte Charaktere an?

2 Kommentare:

  1. Studenten sind Arschlöcher! Das ist doch bekannt.

    Viele Grüße,
    Ein Ex-Student

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  2. sitze in der Bib an der Theke, und ratet mal wo? Genau ! in der Abtetilung Rechtswissenschaften - bei den Jurastudenten. Und kann dem Postschreiber nur in allen Punkten beipflichten ! Jurastudenten sind unzozial und schon zum Teil geistig total unterbemittelt. Ein armes Völkchen sozusagen. Ich hoffe dass ich nie an soeinen Juristen komme, wenn ich mal einen Rechtsbeistand brauche.

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